Auf der anderen Seite des Sault

Sonntag, 16.05.2010

Hallo, alle zusammen! Ich habe heute, Sonntag, 16. Mai, mit Dirk gesprochen. Sie sind jetzt auf der anderen Seite des Sault, Ontario, und sie freuen sich, dass es endlich schönes Wetter ist. Sie rechnen damit in eineinhalb Wochen in Thunder Bay zu sein.

Dirk erzählt, dass die Pferde in super Form sind und richtig Muskeln aufbauen. Ich vergaß ihn zu fragen, ob die beiden, Dirk und Paul, auch schon ein paar Muskeln bekommen haben! Auf jeden Fall sieht man auf den Bildern, dass Dirk braun geworden ist, also müssen sie schon ein bisschen Sonne abbekommen haben.

Er sagt, dass er sich gestern zum ersten Mal seit Beginn der Reise rasiert hat und dass es sich sehr gut angefühlt hat.

Es gibt immer noch viele Blackflies, die Reiter und Pferde quälen. Sie hoffen auf windige Tage oder Regen, damit die Fliegen nicht mehr so schlimm sind.

An guten Tagen schaffen sie 7 km in der Stunde. Dirk berichtet, dass die Pferde sich mehr und mehr an das Leben unterwegs gewöhnen, aber wenn sie müde werden, können sie sehr launisch werden. Sie haben sich sehr verbessert seit der Anfangszeit, als sie durchdrehten, wenn sie eine Brücke oder Schienen überqueren sollten. Am Anfang des Trips brauchte Dirk über eine Viertelstunde, um Chevy dazu zu bringen über eine Brücke zu gehen! Einmal sahen sie einen Elch in der Ferne, was die Pferde total zum Ausrasten brachte. Genauso wie eine Herde von zirka 50 schwarzen Kühen, die neugierig angerannt kamen, um die Fremden genauer zu betrachten.

Immer wieder treffen die beiden wundervolle Menschen auf ihrem Weg. Auf einer Nebenstraße des Highway 17 trafen sie eine Gruppe Reiter und ritten ein Stück mit ihnen gemeinsam. Sie wurden eingeladen, auf der Farm eines der Reiter zu übernachten, was sie annahmen. Ihre tägliche Nahrung ist immer noch sehr karg, sie essen gekochte Bohnen mit Knoblauch und Ingwer, Löwenzahnblätter und Fiddleheads (junge Farnblätter, die noch aufgerollt sind und aussehen wie Violinenköpfe). Koch Dirk sagt, wenn man die Fiddleheads zu lange kocht, werden sie gummiartig. Außerdem wird es, aufgrund der vielen Bohnen, manchmal etwas „windig“ auf dem Weg.

Das war´s für heute, bleibt dran … Jane Hubbard

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